Die Ankunft am Busbahnhof von Foz war ein kleinerer
Kulturschock. Die Abholung klappte gut, unser Quartier konnten wir schnell
beziehen und auch das Programm war strukturiert. Trotz allem brauchte es den
Morgen, um Absprachen zu treffen. Gegen Mittag wussten wir das Programm und die
Absichten und begannen, uns damit auseinanderzusetzen.
Der Montagnachmittag war ein Höhepunkt unserer Reise, welcher
sämtlichen Teammitgliedern noch lange in sehr schöner Erinnerung bleibt: Besuch
der Iguaçu-Wasserfälle! Zuerst ging es in den benachbarten Vogelpark, welcher
bereits eindrücklich und gemütlich war. Nach einem kleinen Verpflegungshalt
ging es dann in Richtung der Fälle. Zuerst eine lange Busfahrt, bevor es dann
auf den 1.2km langen Fussmarsch in Richtung der Hauptfälle ging. Es war
spannend, sich dieser Sehenswürdigkeit langsam zu nähern, doch die Fotostopps
waren damit fast unzählbar. Denn nach einigen Metern kamen wieder neue Fälle,
neue Silhouetten und Farben ins Spiel, was umgehend festgehalten werden musste.
Und die Neben-Wasserfälle waren ebenfalls spektakulär. Jede Reise hat ein Ende,
und so kamen wir kurz vor Sonnenuntergang bei den Hauptfällen an. Natürlich
musste die Plattform inmitten des Flusses und nahe den Fällen erkundet werden,
auch wenn dafür Regenbekleidung vonnöten war und diese sehr stark beansprucht
wurde. Doch Zeit blieb nicht – rauf auf die Aussichtsplattform und noch den
Sonnenuntergang geniessen. Dies war ein Spektakel und sorgte auch für
besinnliche Momente.
Die Bus-Rückreise war sehr kalt und windig. Doch der
Tagesabschluss in der Stadt liess diese unschöne Erfahrung vergessen. Ein Restaurantbesuch
mit feinstem Fleisch und viel Essen liess alle schweigen. Es wurde gar davon
gesprochen, dass dies die schweigsamsten 5 Minuten als Team in diesem Einsatz
waren – das Essen war vorzüglich.
Der Dienstag wurde genutzt, um am Morgen auszuschlafen. Denn
bis zum Donnerstag haben wir stets frei am Morgen. Es tat allen gut, diese Zeit
zu haben, steckten die Busstrapazen noch tief in den Knochen. Nach dem
Mittagessen ging es in die Schule unserer Homebase, wo Nachmittags eine Art
Ferienpass stattfindet. Als Teil dieses bieten wir Unihockey an. Es war
ausschliesslich ein Training mit Kindern ohne Support der lokalen Mitarbeiter.
Nach zwei Stunden war es geschafft und wir machten uns an die Arbeit für den
Schweizerabend. Einkaufen und dann die Älplermagronen zubereiten – in einer
brasilianischen Küche als Schweizer nicht ein ganz einfaches Unterfangen. Doch
alles hat geklappt und die Brasilianer liessen es sich schmecken. Weiter ging
es wie bereits in Curitiba mit Bildern über die Schweiz, Heimatliedern und dem
Schoggispiel.
Im Anschluss an den Abend mussten wir als CH-Team das weitere Vorgehen besprechen. Denn es gibt hier in Foz einige Punkte, welche eine Besprechung unumgänglich machten. Die Unterkunft ist halt nicht mehr „schweizerisch“ wie in der ersten Woche, wir sind eingeschlossen und nicht mobil sowie entspricht das Credo der Nachhaltigkeit nicht dem Angetroffenen. Schlussendlich fanden wir eine Lösung im Wissen, damit hoffentlich das Beste bis Ende Woche herauszuholen.
CH-Team bei den Iguaçu-Wasserfällen |
Iguaçu-Wasserfälle |
Kinder- und Teenietraining im Ferienpass in Foz |
CH-Küchenteam für Älplermagronen |
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