Dienstag, 16. Juli 2013

Erster Nachtbustransfer und Foz

Der Sonntag und damit letzte Tag in Curitiba war in an Individualität nicht zu überbieten. Marktbesuch, schlafen, waschen, Unternehmungen, packen, essen, jassen – jedem Teilnehmer seinen Vorlieben entsprechend. Dieser Erholungstag tat gut und so konnten wir am Abend guten Mutes in den Nachtbus einsteigen, nachdem wir uns von Bleiker’s verabschiedet hatten. Die Fahrt im Nachtbus wurde verschieden empfunden. Einige überbrückten die Zeit mit Gesprächen, andere konnten gut und lange schlafen und für einige war es ein Gemisch aus allem.

Die Ankunft am Busbahnhof von Foz war ein kleinerer Kulturschock. Die Abholung klappte gut, unser Quartier konnten wir schnell beziehen und auch das Programm war strukturiert. Trotz allem brauchte es den Morgen, um Absprachen zu treffen. Gegen Mittag wussten wir das Programm und die Absichten und begannen, uns damit auseinanderzusetzen.

Der Montagnachmittag war ein Höhepunkt unserer Reise, welcher sämtlichen Teammitgliedern noch lange in sehr schöner Erinnerung bleibt: Besuch der Iguaçu-Wasserfälle! Zuerst ging es in den benachbarten Vogelpark, welcher bereits eindrücklich und gemütlich war. Nach einem kleinen Verpflegungshalt ging es dann in Richtung der Fälle. Zuerst eine lange Busfahrt, bevor es dann auf den 1.2km langen Fussmarsch in Richtung der Hauptfälle ging. Es war spannend, sich dieser Sehenswürdigkeit langsam zu nähern, doch die Fotostopps waren damit fast unzählbar. Denn nach einigen Metern kamen wieder neue Fälle, neue Silhouetten und Farben ins Spiel, was umgehend festgehalten werden musste. Und die Neben-Wasserfälle waren ebenfalls spektakulär. Jede Reise hat ein Ende, und so kamen wir kurz vor Sonnenuntergang bei den Hauptfällen an. Natürlich musste die Plattform inmitten des Flusses und nahe den Fällen erkundet werden, auch wenn dafür Regenbekleidung vonnöten war und diese sehr stark beansprucht wurde. Doch Zeit blieb nicht – rauf auf die Aussichtsplattform und noch den Sonnenuntergang geniessen. Dies war ein Spektakel und sorgte auch für besinnliche Momente.

Die Bus-Rückreise war sehr kalt und windig. Doch der Tagesabschluss in der Stadt liess diese unschöne Erfahrung vergessen. Ein Restaurantbesuch mit feinstem Fleisch und viel Essen liess alle schweigen. Es wurde gar davon gesprochen, dass dies die schweigsamsten 5 Minuten als Team in diesem Einsatz waren – das Essen war vorzüglich.

Der Dienstag wurde genutzt, um am Morgen auszuschlafen. Denn bis zum Donnerstag haben wir stets frei am Morgen. Es tat allen gut, diese Zeit zu haben, steckten die Busstrapazen noch tief in den Knochen. Nach dem Mittagessen ging es in die Schule unserer Homebase, wo Nachmittags eine Art Ferienpass stattfindet. Als Teil dieses bieten wir Unihockey an. Es war ausschliesslich ein Training mit Kindern ohne Support der lokalen Mitarbeiter. Nach zwei Stunden war es geschafft und wir machten uns an die Arbeit für den Schweizerabend. Einkaufen und dann die Älplermagronen zubereiten – in einer brasilianischen Küche als Schweizer nicht ein ganz einfaches Unterfangen. Doch alles hat geklappt und die Brasilianer liessen es sich schmecken. Weiter ging es wie bereits in Curitiba mit Bildern über die Schweiz, Heimatliedern und dem Schoggispiel.

Im Anschluss an den Abend mussten wir als CH-Team das weitere Vorgehen besprechen. Denn es gibt hier in Foz einige Punkte, welche eine Besprechung unumgänglich machten. Die Unterkunft ist halt nicht mehr „schweizerisch“ wie in der ersten Woche, wir sind eingeschlossen und nicht mobil sowie entspricht das Credo der Nachhaltigkeit nicht dem Angetroffenen. Schlussendlich fanden wir eine Lösung im Wissen, damit hoffentlich das Beste bis Ende Woche herauszuholen.

CH-Team bei den Iguaçu-Wasserfällen

Iguaçu-Wasserfälle

Kinder- und Teenietraining im Ferienpass in Foz

CH-Küchenteam für Älplermagronen

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