Samstag, 20. Juli 2013

Argentinien-Iguaçu und Resttag

Der Freitag stand im Zeichen der argentinischen Seite der Iguaçu-Wasserfälle. Das Wetter war bedeckt, doch dafür war eine atemberaubende Wassermenge zu sehen. Zudem war es angenehm, so durch den Dschungel zu laufen. Auch dieses Mal gab es hunderte von Fotos zu schiessen, das eine besser als das andere, oder beim Porträt war das eine doch noch nicht gut genug… Wir genossen diesen Tag, an dem wir nicht zu einer bestimmten Zeit an einem Ort sein mussten. So blieb genügend frei, um gemächlich durch die Umgebung zu schlendern, die Urwald-Luft einzuatmen und etwas über den bisherigen Unihockey-Einsatz und das Erlebte nachzudenken. Zudem amüsierten wir uns wieder einmal in der ganzen Gruppe, was der Stimmung wieder ganz gut tat nach den Tagen der Trennung.

Am Abend stand eine Pizzeria an, in welcher man „all-you-can-eat“-Pizza, Pasta und Frites essen konnte. Das Prinzip ist gleich einer Churrascaria, nur eben mit Pizza. Unsere Mäuler füllten sich schnell, bei einigen hatte es gar erstaunlich viel Platz. Wir lachten viel und konnten auch angenehme Gespräche führen.

Am Samstagmorgen stand eine lokale, ausschliessliche Trainerausbildung für unsere Hosts an. In knapp zwei Stunden wurden ihnen sämtliche Grundlagen des Unihockeys vermittelt und fleissig mitgeschrieben. Sowohl Praxis wie auch Theorie waren die Methoden, das Spiel durfte natürlich nicht fehlen. Ob der Funke nun wirklich übergesprungen ist? Das wird erst die Zukunft weisen.

Der Rest des Samstages war Freizeit, welche mit (Jass-) Spielen, schlafen und packen überbrückt wurde. Am Abend stand der Nachttransfer an, welcher uns nach Rolandia bringt. Dort erwartet uns der brasilianische Winter: Etwas Regen bzw. bewölkt, Tagestemperaturen um die 15 Grad, in der Nacht soll es zwischen 4 und -2 Grad werden. Die eingepackten Winterkleider, wenn auch in der Schweiz dafür noch ausgelacht, sind nun Gold wert. Wir freuen uns aber, wieder mit einer Unihockeyausbildung zu starten und unser Wissen in ein lokales Netzwerk einzubringen. In Curitiba haben wir gesehen, was mit unserem Einsatz alles bewirkt werden kann.

Wir sind nun seit zwei Wochen im Land, welches wir etwas kennengelernt haben. So werden wir in der Schweiz vermissen:
- die „naturbelassenen“, mit Schlaglöchern versetzten und unförmigen Strassen Brasiliens
- Lambada tanzen (Lombadas sind die schön regelmässigen, häufigen Bodenwellen-Hindernisse auf sämtlichen Strassen, welche mit nur etwa 2 km/h überfahren werden können)
- die schön tiefen Preise (hier ist es angeschrieben gleich teuer wie in der Schweiz, nur dürfen wir diesen Preis noch halbieren – gekauft)
- das uns immer nachgesagte super Wetter bei sonnigen 25 Grad (wer rechnet den Windchill-Effekt und Winter dazu???)

Für die letzte Woche verzichten wir gar auf ein WLAN-Netzwerk, welches uns die letzten beiden Wochen mit der Schweiz in Verbindung hielt. So vernahmen wir sowohl gute wie auch weniger gute Geschehnisse, Hauptsache Kontakte. Doch neben den Trainings bleibt wohl nicht mehr viel Zeit, und das Teamleben werden wir noch geniessen oder etwas Schlaf nach- oder vorholen.

Dänu direkt vor einem der Wasserfälle - ein sichtbares Erlebnis

Das (nicht ganz komplette) Team macht Stimmung im Iguaçu-Park. Eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Dschungelcamp ist nicht abzustreiten, nur haben wir mehr Niveau!
 
 
 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen