Am Abend stand eine Pizzeria an, in welcher man
„all-you-can-eat“-Pizza, Pasta und Frites essen konnte. Das Prinzip ist gleich
einer Churrascaria, nur eben mit Pizza. Unsere Mäuler füllten sich schnell, bei
einigen hatte es gar erstaunlich viel Platz. Wir lachten viel und konnten auch
angenehme Gespräche führen.
Am Samstagmorgen stand eine lokale, ausschliessliche
Trainerausbildung für unsere Hosts an. In knapp zwei Stunden wurden ihnen
sämtliche Grundlagen des Unihockeys vermittelt und fleissig mitgeschrieben.
Sowohl Praxis wie auch Theorie waren die Methoden, das Spiel durfte natürlich
nicht fehlen. Ob der Funke nun wirklich übergesprungen ist? Das wird erst die
Zukunft weisen.
Der Rest des Samstages war Freizeit, welche mit (Jass-)
Spielen, schlafen und packen überbrückt wurde. Am Abend stand der Nachttransfer
an, welcher uns nach Rolandia bringt. Dort erwartet uns der brasilianische
Winter: Etwas Regen bzw. bewölkt, Tagestemperaturen um die 15 Grad, in der
Nacht soll es zwischen 4 und -2 Grad werden. Die eingepackten Winterkleider,
wenn auch in der Schweiz dafür noch ausgelacht, sind nun Gold wert. Wir freuen
uns aber, wieder mit einer Unihockeyausbildung zu starten und unser Wissen in
ein lokales Netzwerk einzubringen. In Curitiba haben wir gesehen, was mit
unserem Einsatz alles bewirkt werden kann.
Wir sind nun seit zwei Wochen im Land, welches wir etwas
kennengelernt haben. So werden wir in der Schweiz vermissen:
- die „naturbelassenen“, mit Schlaglöchern versetzten und
unförmigen Strassen Brasiliens- Lambada tanzen (Lombadas sind die schön regelmässigen, häufigen Bodenwellen-Hindernisse auf sämtlichen Strassen, welche mit nur etwa 2 km/h überfahren werden können)
- die schön tiefen Preise (hier ist es angeschrieben gleich teuer wie in der Schweiz, nur dürfen wir diesen Preis noch halbieren – gekauft)
- das uns immer nachgesagte super Wetter bei sonnigen 25 Grad (wer rechnet den Windchill-Effekt und Winter dazu???)
Für die letzte Woche verzichten wir gar auf ein
WLAN-Netzwerk, welches uns die letzten beiden Wochen mit der Schweiz in
Verbindung hielt. So vernahmen wir sowohl gute wie auch weniger gute
Geschehnisse, Hauptsache Kontakte. Doch neben den Trainings bleibt wohl nicht
mehr viel Zeit, und das Teamleben werden wir noch geniessen oder etwas Schlaf
nach- oder vorholen.
Dänu direkt vor einem der Wasserfälle - ein sichtbares Erlebnis |
Das (nicht ganz komplette) Team macht Stimmung im Iguaçu-Park. Eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Dschungelcamp ist nicht abzustreiten, nur haben wir mehr Niveau! |
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